Training Type
    PIEK and IPC Training
    Name
    IPC CID+ (Certified Interconnect Designer-advanced)

    Der Produktionsprozess eines elektronischen Produktes beginnt mit dem Designer. Schon jetzt steht das Endprodukt im Fokus und Betriebsumgebung und andere Betriebsparameter werden berücksichtigt.
    Weitere Aspekte umfassen fertigungsoptimiertes Design, bestückungsoptimiertes Design, testoptimiertes Design, RoHS, WEEE usw.

    Der Designer ist für die korrekte Funktion des Endproduktes in seiner festgelegten Betriebsumgebung verantwortlich. Ein gut funktionierendes und zuverlässiges Produkt geht weit über das Basisdesign hinaus. Die Ausgangsbasis liefert der Schaltplan, den ein Designer in die notwendige Dokumentation für die Herstellung der Leiterplatten (= PB) oder elektronischen Baugruppen (= PBA) übersetzt. Sind im Endprodukt Kabelbäume vorhanden werden diese beim Entwurf berücksichtigt. Mithilfe verschiedener Computerprogramme (CAD) erstellen Designer die entsprechenden Dokumente.

    IPC veröffentlicht eine Reihe von Industriestandards über das Thema Design: die IPC-2220 Serie. Aus dieser Serie werden meistens der IPC-2221, IPC 2222 und IPC-2223 genutzt. Der IPC-2221 ist der allgemeine Standard für Design und die Basis für alle anderen Dokumente der Serie. Der IPC-2222 ist der Standard, der spezifische Kriterien für starre Leiterplatten umfasst. Der IPC-2223 ist der Standard, der spezifische Kriterien für flexible Leiterplatten umfasst. Diese Standards beschreiben auch Themen bzw. Probleme, die in anderen IPC Industriestandards wie IPC-A-600, IPC-6010 Serie, IPC-A-610 u.a. vorkommen.

    Die zu den Design-Standards passenden Schulungsprogramme sind die Zertifizierungen „Certified Interconnect Design“ (CID) und „Advanced Certified Interconnect Design“ (CID+ steht für Fortgeschritten). PIEK ist befugt beide Schulungen durchzuführen und Teilnehmer zu zertifizieren. Ziel der PIEK Schulungen für Design ist nicht der Einsatz und die Verwendung geeigneter CAD Softwareprogramme. Diese werden in der Regel von den Anbietern der Softwareprogramme angeboten.

    Die CID und CID+ Zertifizierungsschulungen fokussieren sich auf die Einführung in die Kriterien der Standards IPC-2221 und IPC-2222. Die Voraussetzung für das Training für Fortgeschrittene (CID+) ist eine vorhandene CID Zertifizierung. Damit sind die Grundkenntnisse vorhanden, auf denen das CID+ Zertifizierungsprogramm aufbaut.

    Zu den Schulungszielen der Designer-Zertifizierungsprogramme gehört die Verbesserung der Kommunikation zwischen dem Designer, dem Lieferanten der kahlen Leiterplatten und dem Baugruppenfertiger. Außerdem behandelt die Schulung die für die Herstellung und Bestückung der kahlen Leiterplatten notwendigen und zu erstellenden Dokumente.

    Bei den oben genannten Schulungen geht es nicht um den Entwurf von elektronischen Produkten. Schulungsziel ist schon beim Entwurf die Berücksichtigung der Richtlinien der verschiedenen IPC Standards. Gleichzeitig spielen auch Themen wie DfM (Design for Manufacturing = Fertigungsoptimiertes Design), DFA (Design For Assembly = Design für Bestückungsoptimiertes Design), DfT (Design for Testability = Testoptimiertes Design), DfR (Design for Repairability = Design für Reparaturfähigkeit) u.a. eine Rolle.
    Wichtiges Ziel der Schulungen ist die Verbesserung der Fertigkeiten und Kenntnisse von Designern. Außerdem werden die Designer geschult Themen wie Möglichkeiten bzw. Probleme, die bei der Herstellung von Leiterplatten und der Montage vorhanden sind, zu berücksichtigen.

    Die Schulungen sind in erster Instanz für Designer gedacht. Die Zertifizierung ist auch für andere Personen geeignet, die im Designprozess involviert sind.